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Jugendbildungs- und Begegnungsstätte Engelscher Hof an der alten Synagoge

Ort

Straße Kleine Stavenstrasse 9-11
17207 Röbel

Kontakt

Telefon: +49 39931 53946
E-Mail: kontakt@lulev.de
Webseite: www.engelscherhof.de
Facebook: www.facebook.com/engelscherhof

Träger

Verein Land und Leute e.V.

Öffnungs­zeiten

montags bis freitags von 9-13 Uhr
oder entsprechend vorheriger Anmeldung (Aktuell ist der Engelscher Hof für Besucher geschlossen.)

Shop
Eintritt

 frei

Führungen

Preis: Führungen 70,- Euro (nach vorheriger Anmeldung)

Anfahrt mit PKW/Bus
PKW: √
Bus: √
Parkmöglichkeiten: √

Eine Anfahrt mit PKW ist über die Kleine Stavenstrasse nur von der Mühlenstrasse aus (Einbahnstrasse) möglich. Busse können auf dem nahegelegenen Busbahnhof parken.

E-Ladestation: -

Anfahrt mit ÖPNV
Bahn: -
Bus: √

Von Neubrandenburg/ Waren ist Röbel mit der „dat-Bus“-Linie stündlich zu erreichen. Der Busbahnhof in der Mirower Strasse ist die nächstgelegene Haltestelle (200 m).

Anfahrt mit Fahrrad
Anfahrt mit Fahrrad möglich: √
Parkmöglichkeiten: √

In der Kleinen Stavenstrasse kann auf den bezeichneten Flächen geparkt werden.

E-Ladestation: -

Barriere­freundlich

Die Dauerausstellung im Synagogengebäude ist mit dem Rollstuhl besuchbar. Die Herberge hat zwei behindertenfreundliche Zimmer im Erdgeschoß. Es gibt weiterhin eine Toilette für Rollstuhlfahrer.

Bildungs­angebote

Dauerausstellung:
Sonderausstellungen:
Außengelände:
Führung(en):
Film:
Angebote für englischsprachige Besucher:
Hinweise und/oder weitere Sprachen: Führungen in polnischer oder hebräischer Sprache sind bei rechtzeitiger Anmeldung möglich.
Angebote für Schulen:
Angebote für Jugend-/­Erwachsenengruppen:
Workshops und Seminare:
Infotafeln: -
Informationsmaterialien (Flyer, Literaturempfehlung):
Wanderungen und Radtouren: -
Regelmäßige Veranstaltungen: -
Archiv:
Bibliothek:
Übernachtungsmöglichkeiten:

Der Engelsche Hof an der alten Synagoge wurde vor fast 20 Jahren feierlich eröffnet. Das Schicksal des zur Ruine verfallenen Synagogengebäudes war fast besiegelt, als sich Widerstand gegen den Abriss regte. Mit der Rettung der Synagoge ging die Errichtung eines Jugendbildungszentrums und einer ständigen Ausstellung zur Geschichte der Juden in Mecklenburg einher.

Im Engelschen Hof, nach einer alteingesessenen jüdischen Familie der Stadt benannt, kann sich der Besucher mit selbst gewähltem Tiefgang über den jüdischen Anteil an der Geschichte der Stadt Röbel aber auch darüber hinaus, vor allem im 19. und 20. Jahrhundert informieren. Für Schüler aller Altersgruppen ab dem 5. Schuljahr gibt es Arbeitsblätter zum Thema, die herangezogen werden können.

Basierend auf den in der Vergangenheit realisierten Geschichtsprojekten und Ausstellungsprojekten sind Materialsammlungen und Filme entstanden, die bei Seminaren und Ganztagsveranstaltungen genutzt werden können. Es gibt eine Handbibliothek mit spezieller Literatur zu den Themen Judentum, jüdische Schicksale, Antisemitismus, Shoa. Mit einer kleinen Sammlung Judaika (Schabbathleuchter, Mesusot, Tallit, verschiedenen Talmudausgaben usw.) lassen sich Charakteristika jüdischen Alltagslebens gut veranschaulichen.

Auf der Grundlage der im Röbeler Stadtarchiv aufbewahrten „Judenakten“ können anhand zahlreicher Dokumente die Lebenswege von jüdischen Familien des Ortes nach 1800 bis zur Shoah recht detailliert nachgezeichnet werden. Insbesondere für die Zeit von 1933 bis 1943 gibt es viele Akten, die den Prozess der Ausgrenzung, Diskriminierung und Ermordung jüdischer Bürger Röbels belegen.

Eine gute Literatursammlung gibt es über aus Mecklenburg und Pommern stammende antisemitische Publizisten (von Hundt-Radowsky, Ahlwardt, von Leers).

Die Inhalte der ständigen Ausstellung und durchgeführten Geschichtsprojekten des Vereins sind in einer kostenlos erhältlichen Broschüre zusammengefasst, die zur Vor-und Nachbereitung eines Besuchs genutzt werden kann.

Bildnachweise
  • Vorschaltbild: Engelscher Hof, Foto: © Archiv Engelscher Hof
  • Headerbild: Synagoge Röbel, 2013, Foto: © Archiv Engelscher Hof