StartErinnerungsorte in MV

Ehemaliges KZ-Außenlager „Karlshagen II“

Ort

17449 Peenemünde (Radweg zwischen Peenemünde und Karlshagen)

 

Station 9 im Rundweg „Denkmallandschaft Peenemünde“

 

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Nach ausländischen Zivilarbeitern und sowjetischen Kriegsgefangenen wurden in den Peenemünder Versuchsstellen ab 1943 auch KZ-Häftlinge eingesetzt, um den ständig steigenden Arbeitskräftemangel auszugleichen. Ab Juni wurden über 600 Häftlinge in der Fertigungshalle 1 untergebracht, um die Raketen „V2“ in Serie zu produzieren. Das Leben bestimmten Hunger, Schikanen und Misshandlungen durch das Aufsichtspersonal oder deutsche Funktionshäftlinge.

Nach einem britischen Luftangriff ließ das Rüstungsministerium das Werk samt Häftlingen im Oktober 1943 in das KZ-Außenlager „Dora“ bei Nordhausen verlagern. Bis dahin waren im Lager „Karlshagen II“ mindestens 38 Häftlinge getötet worden. Die Bauarbeiten und die Serienfertigung im unterirdischen Fertigungsunternehmen „Mittelwerk“ brachten nochmals wesentlich härtere Arbeits- und Lebensbedingungen. Von den aus Peenemünde gekommenen Häftlingen überlebte nur rund ein Drittel das Ende des Kriegs.

Bildnachweise
  • Vorschaltbild:  Station 9 der Denkmallandschaft Peenemünde: „Fertigungswerk – KZ-Außenlager ‚Karlshagen II‘“, 2022, © HTM Peenemünde
  • Headerbild: Station 9 der Denkmallandschaft Peenemünde: „Fertigungswerk – KZ-Außenlager ‚Karlshagen II‘“, 2022, © HTM Peenemünde