Dokumentationszentrum für die Opfer der Diktaturen in Deutschland

Ort

Obotritenring 106
19053 Schwerin

Träger

Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern

Öffnungs­zeiten

Di – Fr 12:30 – 16:00
(Gruppen nach telefonischer Anmeldung)

Shop
-
Eintritt

Eintritt frei

Anfahrt mit PKW/Bus
PKW: √
Bus: √
Parkmöglichkeiten: -

E-Ladestation: -

Anfahrt mit ÖPNV
Bahn: √
Bus: √

700 m zum Hauptbahnhof Schwerin
700 m zum Busbahnhof Schwerin
500 m zur ÖPNV-Haltestelle (diverse Linien) Platz der Freiheit

Anfahrt mit Fahrrad
Anfahrt mit Fahrrad möglich: √
Parkmöglichkeiten: √

E-Ladestation: -

Barriere­freundlich

Das historische Gebäude ist in weiten Teilen barrierefrei. Es gibt mehrere Fahrstühle und Aufzüge für Rollstuhlfahrer und Rollstuhlfahrerinnen bzw. körperlich eingeschränkte Personen.

Bildungs­angebote

Dauerausstellung:
Sonderausstellungen:
Außengelände:
Führung(en):
Film: -
Angebote für englischsprachige Besucher:
Hinweise und/oder weitere Sprachen: Ausstellungsflyer auf Englisch, Russisch, Dänisch, Niederländisch, Polnisch, Französisch und Schwedisch
Angebote für Schulen:
Angebote für Jugend-/­Erwachsenengruppen:
Workshops und Seminare:
Infotafeln: -
Informationsmaterialien (Flyer, Literaturempfehlung):
Wanderungen und Radtouren: -
Regelmäßige Veranstaltungen: -
Archiv: -
Bibliothek:
Übernachtungsmöglichkeiten: -

Das Dokumentationszentrum steht für politisches Unrecht und staatliche Verfolgung im gesamten 20. Jahrhundert. Die wechselvolle Geschichte des 1916 errichteten Schweriner Gerichts- und Gefängniskomplexes wird in einer dreiteiligen Dauerausstellung gezeigt. Der größte Teil des ehemaligen Zellentrakts wird als Ausstellungsfläche genutzt. Im Mittelpunkt stehen Schicksale der Häftlinge, die während der Zeit des Nationalsozialismus, der sowjetischen Besatzungszeit und der SED-Diktatur aus politischen Gründen verfolgt, inhaftiert und verurteilt wurden. Das Dokumentationszentrum versteht sich als ein Erinnerungs- und Gedenkort sowie als offener Lernort.

Die Dauerausstellung kann sowohl als Ganzes als auch in ihren einzelnen Teilen erschlossen werden.

„STRAFRECHT IST KAMPFRECHT!“

Dokumentiert wird vor allem die Rolle der mecklenburgischen Justiz als Teil der NS-Diktatur. Im Mittelpunkt steht die Instrumentalisierung des Rechts zur Ausschaltung tatsächlicher oder vermeintlicher Gegner. Darüber hinaus werden auch außergerichtliche Verfolgungsinstanzen und -methoden dokumentiert. Neben Einzelschicksalen von Opfern der NS-Justiz werden markante Täterkarrieren nachgezeichnet.

„IM NAMEN DER UNION DER SOZIALISTISCHEN SOWJETREPUBLIKEN“

Die Ausstellung widmet sich der Geschichte der politischen Verfolgung in der SBZ und frühen DDR bis 1953 aus regionaler Perspektive. Anhand von Einzelschicksalen wird die Verfolgungspraxis der Besatzungsmacht gegen deutsche Zivilisten dokumentiert. Außerdem wird die Rolle der mit der Besatzungsmacht verbündeten deutschen Kommunisten beleuchtet.

„GEMEINSAM FÜR DEN SCHUTZ DER ARBEITER- UND BAUERNMACHT“

Die Ausstellung widmet sich der Geschichte der politischen Verfolgung in der DDR aus der Perspektive des Landes Mecklenburg bzw. aus der des 1952 gebildeten Bezirkes Schwerin. Ausgehend von der Wirkungsgeschichte des Hauses wird die Überwachungs-und Verfolgungspraxis in der SED-Diktatur dokumentiert.

 

Bildnachweise
  • Vorschaltbild: Vorschaltbild: Detailaufnahme Hafthaus Dokumentationszentrum Schwerin, Foto: © Hendrik Lietmann/ Landeszentrale für politische Bildung MV
  • Headerbild: Schlüssel und Handschellen – Blick in die Vitrine/ Dauerausstellung Dokumentationszentrum, Foto: © Hendrik Lietmann/ Landeszentrale für politische Bildung MV