Mahn- und Gedenkstätte Fünfeichen

Ort

Fünfeichener Weg
17033 Neubrandenburg

Träger

Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg

Öffnungs­zeiten

ganzjährig

Shop
-
Eintritt

frei

Führungen

kostenfrei, aber vorherige Anmeldung erforderlich

Anfahrt mit PKW/Bus
PKW: √
Bus: √
Parkmöglichkeiten: √

Parkplatz ist angrenzend

E-Ladestation: -

Anfahrt mit ÖPNV
Bahn: -
Bus: √

Linie 6 ab Neubrandenburg ZOB bis Haltestelle „Fünfeichen (Neubau)“, verbleibender Fußweg ca. 1 km

Anfahrt mit Fahrrad
Anfahrt mit Fahrrad möglich: √
Parkmöglichkeiten: √

E-Ladestation: -

Bildungs­angebote

Dauerausstellung: -
Sonderausstellungen: -
Außengelände:
Führung(en):
Film: -
Angebote für englischsprachige Besucher:
Hinweise und/oder weitere Sprachen: Spanisch
Angebote für Schulen:
Angebote für Jugend-/­Erwachsenengruppen:
Workshops und Seminare:
Infotafeln:
Informationsmaterialien (Flyer, Literaturempfehlung):
Wanderungen und Radtouren: -
Regelmäßige Veranstaltungen: -
Archiv:
Bibliothek:
Übernachtungsmöglichkeiten: -

Die Mahn- und Gedenkstätte Fünfeichen erzählt die Geschichte von nationalsozialistischen und stalinistischen Verbrechen. Sie gehört heute zu den wichtigsten Gedenkstätten in Mecklenburg-Vorpommern.

Das Lager Fünfeichen diente während des Zweiten Weltkriegs als Kriegsgefangenenlager der Wehrmacht. Rund 120.000 Soldaten und Offiziere durchliefen es von 1939 bis 1945. Während die Gefangenen der Alliierten weitgehend nach der Genfer Konvention versorgt wurden, verstarben die sowjetischen Soldaten massenhaft durch systematische Benachteiligung an Hunger, Krankheiten und der Willkür der Wächter. Nach der jüdischen Bevölkerung stellen sie die zweitgrößte Opfergruppe des Zweiten Weltkriegs dar.

Nach Kriegsende übernahm die sowjetische Besatzungsmacht den Komplex und errichtete am gleichen Ort ein Speziallager zur Internierung von NS- Systemträgern und als Sicherheitsrisiko eingestufter Personen. Die Leitung des Lagers lag beim sowjetischen Geheimdienst NKWD. Rund 15.400 Menschen wurden bis 1948 in dem Lager festgehalten. Rund ein Drittel von ihnen verstarb an den katastrophalen Haftbedingungen.

Führungen und pädagogische Angebote zur Mahn- und Gedenkstätte Fünfeichen werden durch die Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg angeboten. Als Anlaufstelle für Angehörige der Lager hat sich die AG Fünfeichen im Jahr 1991 gegründet.

Bildnachweise
  • Vorschaltbild: Namenstafel, Foto: © Christian Thiele
  • Headerbild: Modell des Lagers Vier-Tore-Stadt-Neubrandenburg, Foto: © Bianka Bülow