Ehemaliges KZ Außenlager
Schwarzenpfost
Schwarzenpfost,
zwischen Rövershagen und Gelbensande (an der Waldweggabelung befindet sich ein Hinweisschild)
Projektgruppe „Kriegsgräber“ Europaschule Rövershagen
ganzjährig
frei
Bus: -
Parkmöglichkeiten: √
500 Meter nach Ortsausgangsschild Rövershagen in Richtung Gelbensande links (Einfahrt Heideholz Schwarzenpfost) abbiegen. Der PKW kann am Waldrand geparkt werden (kein öffentlicher Parkplatz vorhanden).
E-Ladestation: -
Bus: -
bis Rövershagen, dann zu Fuß auf dem Bürgersteig/Radweg in Richtung Gelbensande
Parkmöglichkeiten: √
Radweg an der B 105 entweder von Rövershagen kommend nach Gelbensande oder umgekehrt.
E-Ladestation: -
Dauerausstellung: -
Sonderausstellungen: -
Außengelände: -
Führung(en): -
Film: -
Angebote für englischsprachige Besucher: -
Hinweise und/oder weitere Sprachen: -
Angebote für Schulen: -
Angebote für Jugend-/Erwachsenengruppen: -
Workshops und Seminare: -
Infotafeln: -
Informationsmaterialien (Flyer, Literaturempfehlung): √
Wanderungen und Radtouren: -
Regelmäßige Veranstaltungen: -
Archiv: -
Bibliothek: -
Übernachtungsmöglichkeiten: -
Das KZ-Außenlager Schwarzenpfost bestand aus dem Verlagerungsbetrieb der Heinkel Flugzeugwerke in Schwarzenpfost und dem Unterkunftslager für die vorwiegend weiblichen Häftlinge in Oberhagen. Fast ausschließlich KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter wurden für die Errichtung des Lagers und die Produktion von Flugzeugteilen missbraucht (Mitte/ Ende 1944 – 1. Mai 1945). Die etwa 1000-1500 ausgemergelten Menschen führten ein erbärmliches Leben, ohne ausreichende Kleidung, Essen, Hygiene und medizinische Versorgung. Deutsche, Ungarn, Bulgaren, Norweger, Polen, Ukrainer, Russen, Tschechen und Jugoslawen waren hierher verschleppt worden, unter ihnen zahlreiche Juden, Sinti und Roma. Die Häftlinge arbeiteten teilweise auch im Wald und auf den Feldern der Umgebung. Die Häftlingsfrauen aus Oberhagen mussten täglich einen etwa vier Kilometer langen Fußmarsch nach Schwarzenpfost bewältigen, männliche Zwangsarbeiter sollen unter strengster Bewachung mit dem Zug aus Rostock gekommen sein.
Mit dem Vorrücken der Front wurde das Lager geräumt und die Gefangenen über Markgrafenheide in Richtung Hohe Düne getrieben. Die Häftlinge sollten in Warnemünde auf Schiffe geladen und in der Ostsee versenkt werden. Als die Wachmannschaft erfuhr, dass die Rote Armee bereits in Warnemünde stand, setzte sie sich in Zivilkleidung ab.
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Vorschaltbild: Reste auf dem Lagergelände, Foto: © Petra Klawitter
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Headerbild: Der Gedenkort, Foto: © Petra Klawitter