Stasi-Untersuchungshaftanstalt Töpferstraße

Ort

Tiergartenstraße 5
17235 Neustrelitz

Kontakt

Postanschrift:
Stasi-Haftanstalt Töpferstraße e.V.
c/o Kathrin Engel
Tiergartenstraße 26
17235 Neustrelitz


E-Mail: info@stasi-haftanstalt-neustrelitz.de
Webseite: http://stasi-haftanstalt-neustrelitz.de
Facebook: https://de-de.facebook.com/erinnerungsorttoepferstrasse/

 

Träger

Stasi-Haftanstalt Töpferstraße Neustrelitz e.V.

Öffnungs­zeiten
Shop
Eintritt

Eintritt frei

Führungen

auf Anfrage

Anfahrt mit PKW/Bus
PKW: √
Bus: √
Parkmöglichkeiten: √

E-Ladestation: -

Anfahrt mit ÖPNV
Bahn: √
Bus: √

Mit der Bahn: RE 5 aus Richtung Berlin bzw. Stralsund bis Hauptbahnhof Neustrelitz, anschließend 15 Minuten Fußweg

Anfahrt mit Fahrrad
Anfahrt mit Fahrrad möglich: √
Parkmöglichkeiten: √

E-Ladestation: -

Bildungs­angebote

Dauerausstellung:
Sonderausstellungen: -
Außengelände:
Führung(en):
Film:
Angebote für englischsprachige Besucher: -
Hinweise und/oder weitere Sprachen: -
Angebote für Schulen:
Angebote für Jugend-/­Erwachsenengruppen:
Workshops und Seminare:
Infotafeln: -
Informationsmaterialien (Flyer, Literaturempfehlung):
Wanderungen und Radtouren: -
Regelmäßige Veranstaltungen:
Archiv:
Bibliothek:
Übernachtungsmöglichkeiten: -

Das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) nutzt das Gebäude des heutigen Erinnerungsortes von 1953 bis 1987 als Untersuchungshaftanstalt für überwiegend politische Häftlinge. Unter ihnen sind Menschen, deren Meinungen von der der kommunistischen Diktatur abweichen, die mit den Lebensbedingungen in der DDR unzufrieden sind oder auf andere Art ins Visier des MfS geraten.

Weil die Bezirksstadt Neubrandenburg durch den Zweiten Weltkrieg stark zerstört ist, richtet die MfS-Bezirksverwaltung ihren Sitz in Neustrelitz ein. 1977 wechselt sie auf den Neubrandenburger Lindenberg. Die Untersuchungshaftanstalt verbleibt in Neustrelitz, bis das neue Gefängnis in Neubrandenburg 1987 eröffnet wird. Das alte Hafthaus wird zunächst von der Volkspolizei, später von der Landespolizei genutzt, jedoch nicht mehr zur Unterbringung von Häftlingen. Nach 2000 steht die frühere Haftanstalt leer. Gebäude auf dem Gelände werden abgerissen und renoviert. Die zweite Etage bleibt jedoch weitestgehend in ihrem Zustand von 1987 erhalten. Heute kann der frühere Zellentrakt im Rahmen der Dauerausstellung besichtigt werden.

Grundlage der Ausstellung sind Zeitzeugeninterviews, 17 ehemalige Häftlinge und drei Angehörige werden in Videos in den Themenzellen vorgestellt. Zwei Mitarbeiter des MfS kommen an einer Hörstation zu Wort. Auf Infotafeln sind die Geschichte des Hauses, die Strukturen des MfS im Bezirk Neubrandenburg und die Einbindung der Haftanstalt in das städtische Umfeld dargestellt. Eine Musterzelle zeigt symbolhaft die Einrichtung des Haftraums, die im Original nicht mehr vorhanden ist. Ein weiterer Raum ermöglicht stilles Gedenken.

Der Erinnerungsort wird vom Verein Stasi-Haftanstalt Töpferstraße betrieben. Er möchte, den historischen Zellentrakt zugänglich machen, Zeitzeugen zu Wort kommen lassen, über die Geschichte des Ortes informieren, ein Lernort für Demokratie sein und Gedenken ermöglichen.

Bildnachweise
  • Vorschaltbild: Außenansicht_Erinnerungsort_(c) Volkmar Spiller

  • Headerbild: Innenansicht_Erinnerungsort_(c) Volkmar Spiller