Wolhynier
Umsiedlermuseum

Ort

Kiether Str. 2
18292 Linstow

Kontakt

Telefon: 038457 51963
E-Mail: wolhynien.linstow@gmx.de
Webseite: https://umsiedlermuseum-wolhynien.de/

Träger

Heimatverein Linstow e.V.

Öffnungs­zeiten

Ganzjährig: Mittwoch von 14.00 Uhr – 16.00 Uhr
Mai – September: Mittwoch, Samstag und Sonntag von 14.00 Uhr – 16.00 Uhr
Führungen außerhalb der Öffnungszeiten: nach Vereinbarung

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Eintritt

Jugendliche und Erwachsene: 4,- Euro
Kinder bis 16 Jahre: 2,- Euro
Kinder bis 6 Jahre: Eintritt frei

Führungen

Preis Führungen zusätzlich pro Person: 2,- Euro

Anfahrt mit PKW/Bus
PKW: √
Bus: √
Parkmöglichkeiten: √

Autobahn A19 Abfahrt (Nr. 15) Linstow, in Linstow im Kreisverkehr 2. Ausfahrt, dann nach ca. 800 m rechts abbiegen in die Kiether Straße

E-Ladestation: -

Anfahrt mit ÖPNV
Bahn: -
Bus: √

Anreise mit Buslinie 250 von Güstrow und Krakow am See

Anfahrt mit Fahrrad
Anfahrt mit Fahrrad möglich: √
Parkmöglichkeiten: √

Radfernweg: Berlin-Kopenhagen
 

E-Ladestation: √

Barriere­freundlich

Das Museumsgelände ist eingeschränkt barrierefrei. Das Erdgeschoss des Museums kann stufenfrei erreicht werden. Der Zugang zum Dachgeschoss ist dagegen nur über eine Treppe möglich. Die Veranstaltungsscheune mit den Sanitäreinrichtungen ist für die Nutzung mit Rollstuhl oder Rollator geeignet.

Bildungs­angebote

Dauerausstellung:
Sonderausstellungen:
Außengelände:
Führung(en):
Film: -
Angebote für englischsprachige Besucher:
Hinweise und/oder weitere Sprachen: -
Angebote für Schulen:
Angebote für Jugend-/­Erwachsenengruppen:
Workshops und Seminare:
Infotafeln: -
Informationsmaterialien (Flyer, Literaturempfehlung):
Wanderungen und Radtouren:
Regelmäßige Veranstaltungen:
Archiv:
Bibliothek:
Übernachtungsmöglichkeiten: -

Seit dem Ende des 2. Weltkriegs ließen sich im mecklenburgischen Linstow unzählige Flüchtlinge und Vertriebene nieder, die bald die Mehrzahl der Dorfbewohner ausmachten. Die größte Gruppe bildeten die Wolhyniendeutschen, die ursprünglich aus der heutigen Westukraine stammten.

Ein öffentlicher Diskurs zu den Umständen ihrer Ansiedlung und den Schwierigkeiten bei der gesellschaftlichen Integration war in der DDR unerwünscht und wurde unterdrückt. Mit der politischen Wende von 1989/90 ergriffen die Menschen in Linstow die Möglichkeit, sich öffentlich mit dem Thema Flucht und Vertreibung auseinanderzusetzen. Angestoßen durch den damaligen Bürgermeister Johannes Herbst entstand die Idee dem Erinnern, Erzählen und Gedenken an die wechselvolle Geschichte der Wolhyniendeutschen einen festen Ort zu geben.

Mit großem bürgerschaftlichem Engagement konnte am 6. August 1993 das erste und bis heute einzige Museum zur Migrationsgeschichte dieser Gruppe in Deutschland eröffnet werden. Träger ist der Heimatverein Linstow e.V. Das Museum befindet sich im ersten Wohnhaus, das 1947 in wolhynischer Holzbauweise errichtet und bis zu seiner baupolizeilichen Sperrung 1987 bewohnt wurde. Das zum Abriss stehende Gebäude wurde zwischen 1990 und 1993 rekonstruiert und zu einem Museum umgebaut.

Im Innern unterteilt sich das Haus in einen Wohn- und einen Wirtschaftsteil mit Dachboden. Zu Ausstellungszwecken wurden die Wohn- und Schlafräume umgestaltet. Küche und Stall bieten auch heute noch einen guten Einblick in das einfache und beschwerliche Leben der unmittelbaren Nachkriegsjahre.

Zur besseren Vermittlung der Lebensweise der Wolhyniendeutschen wurden in den 1990er Jahren ein Backhaus, ein Unterstand für landwirtschaftliche Geräte, ein Erdkeller und ein sogenannter Kranichbrunnen erbaut. Im Jahr 2005 wurde das Ensemble durch die Bildungs- und Museumsscheune abgerundet, um neben Bildungs- und Diskussionsveranstaltungen auch soziokulturelle Veranstaltungen durchführen zu können.

Bildnachweise
  • Vorschaltbild: Museum, Foto: © Heimatverein Linstow e. V. 
  • Headerbild: Museum Exponate, Foto: © Heimatverein Linstow e. V