Lehrpfad
„Das Kriegsende 1945“
Start: Marktplatz, 17033 Neubrandenburg
Ziel: Kulturpark Neubrandenburg, 17033 Neubrandenburg
Länge: 2,5 km
Dauer: ca. 2,5 Stunden
Alter: empfohlen ab Klassenstufe 9
Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg
ganzjährig
frei
Bus: √
Parkmöglichkeiten: √
Parkplätze in der Tiefgarage des Marktplatzcenters vorhanden.
E-Ladestation: -
Bus: √
Der Bahnhof befindet sich in fußläufiger Nähe.
Parkmöglichkeiten: √
E-Ladestation: -
Dauerausstellung: -
Sonderausstellungen: -
Außengelände: √
Führung(en): -
Film: -
Angebote für englischsprachige Besucher: √
Hinweise und/oder weitere Sprachen: Führungen nur über Smartphone; Tafeln sind zweisprachig
Angebote für Schulen: √
Angebote für Jugend-/Erwachsenengruppen: √
Workshops und Seminare: -
Infotafeln: √
Informationsmaterialien (Flyer, Literaturempfehlung): √
Wanderungen und Radtouren: -
Regelmäßige Veranstaltungen: -
Archiv: -
Bibliothek: -
Übernachtungsmöglichkeiten: -
Der Lehrpfad beschäftigt sich mit den Erinnerungen der lokalen Bevölkerung an das Ende des Zweiten Weltkriegs nach der Besetzung der Stadt durch die sowjetische Armee. Ein digitaler Rundgang erzählt die Geschichte und enthält neben Bildern und Zeitdokumenten auch Quizfragen. Entwickelt wurde der Rundgang durch die RAA-Geschichtswerkstatt zeitlupe und die Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg mit finanzieller Förderung der Landeszentrale für politische Bildung M-V. Über die App Actionbound kann er kostenfrei genutzt werden.
Der Rundgang startet in der Innenstadt auf dem Marktplatz und führt über verschiedene Etappen bis an den Gedenkort für die Opfer des Kriegsendes 1945, der sich im Kulturpark befindet. Im Mai 1945 änderte sich nicht nur das Stadtbild drastisch – auch die Lebenswege der Einwohner und Einwohnerinnen wandelten sich nachhaltig. Neubrandenburg war in den letzten Wochen des Krieges Schauplatz von Kampfhandlungen zwischen Wehrmacht und Sowjetarmee geworden und ein Brand zerstörte 80 Prozent der Innenstadt. Das Gesicht der Stadt wandelte sich im Zuge von Enttrümmerung und Wiederaufbau erneut. Die zu NS-Zeiten stets hohe Präsenz von Militärpersonal und Zwangsarbeiterinnen und -arbeitern verschwand aus dem Alltag: NS-Funktionärinnen und Funktionäre wurden nun verfolgt und interniert, Zwangsarbeitende wurden befreit und in ihre Heimatländer zurückgeführt. Sie waren vorher in Landwirtschaft, Industrie, Straßenbau und Privathaushalten ausgebeutet worden und hatten der deutschen Bevölkerung trotz Kriegszustand ein relativ „normales Alltagsleben“ ermöglicht.
Lehrpfad: https://de.actionbound.com/bound/kriegsende45nb?setlang
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Vorschaltbild: Erinnerungsstele am Tollensesee an das Kriegsende 1945 in Neubrandenburg, Foto: © Bianka Bülow
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Headerbild: Gedenkstein für Vertriebene in Neubrandenburg, Foto: © Dr. Harry Schulz