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Alte Synagoge Hagenow

Ort

Museum für Alltagskultur der Griesen Gegend und Alte Synagoge Hagenow
Lange Straße 79
19230 Hagenow

Kontakt

Telefon: 03883/722042
E-Mail: museum@hagenow.de
Webseite: www.museum-hagenow.de

Träger

Stadt Hagenow

Öffnungs­zeiten

Dienstag und Donnerstag 9:00 bis 12:00 und 14:00 bis 17:00 Uhr
Sonntag 14:00 bis 17:00 Uhr
Führungen und Projekte nach Vereinbarung

Shop
Eintritt

Erwachsene 4,- Euro, ermäßigt 2,-Euro
Schüler (bis 16 Jahre) 1,- Euro
Familien 6,- Euro
Gruppen (ab 10 Personen) 2,- Euro/Person

Führungen

Preis: Führungen 30,- Euro zzgl. Eintritt

Anfahrt mit PKW/Bus
PKW: √
Bus: √
Parkmöglichkeiten: √

Parkbuchten vor der Tür, größere Parkplatze im Stadtgebiet (Teichstraße, Hagenstraße)

E-Ladestation: -

Anfahrt mit ÖPNV
Bahn: √
Bus: √

Bahn: Bahnhof Hagenow (Stadt)
Bus: Haltestellen Hagenow ZOB oder Museum

Anfahrt mit Fahrrad
Anfahrt mit Fahrrad möglich: √
Parkmöglichkeiten: √

E-Ladestation: -

Barriere­freundlich
Bildungs­angebote

Dauerausstellung:
Sonderausstellungen:
Außengelände:
Führung(en):
Film: -
Angebote für englischsprachige Besucher:
Hinweise und/oder weitere Sprachen: -
Angebote für Schulen:
Angebote für Jugend-/­Erwachsenengruppen:
Workshops und Seminare:
Infotafeln: -
Informationsmaterialien (Flyer, Literaturempfehlung):
Wanderungen und Radtouren:
Regelmäßige Veranstaltungen:
Archiv:
Bibliothek:
Übernachtungsmöglichkeiten: -

Seit 2001 gehören die Gemeindebauten der ehemaligen jüdischen Gemeinde Hagenow zum Museum der Stadt. Die ersten jüdischen Familien siedelten sich 1764 in Hagenow an. Nachdem sie 1806 einen Friedhof angelegt hatten, begannen sie mit der Planung zum Bau einer Synagoge. Sie zählt heute zu den wenigen architektonischen Spuren, die vom jüdischen Leben in der Griesen Gegend zeugen, das in der Zeit des Nationalsozialismus erlosch.

In seiner Geschlossenheit ist das Ensemble der um 1828 errichteten Synagoge einmalig in Mecklenburg. Das an der Hagenstraße als Zwerchgiebelhaus errichtete Vorderhaus beherbergte eine Religionsschule samt Lehrer- und Hausmeisterwohnung. Die in diesem Gebäude entdeckte Mikwe zählt zu den wenigen erhaltenen rituellen jüdischen Tauchbädern in Norddeutschland. Auf dem Hof stehen die imposante Synagoge und ein Wagenschauer. Wenngleich die Inneneinrichtung der Synagoge in der Progromnacht 1938 zerstört wurde, blieben die Gebäude in ihrer Substanz erhalten und wurden zwischen 2004 und 2009 umfassend restauriert.

Im Vorderhaus, dem jetzigen Hanna-Meinungen-Haus, ist seit 2010 eine Dauerausstellung zum jüdischen Leben in Hagenow und Westmecklenburg zu sehen. In der Alte Synagoge finden heute neben Führungen und museumspädagogischen Projekten regelmäßig Sonderausstellungen und kulturelle Veranstaltungen statt.

Schlagworte zu den in der Dauerausstellung und in Führung behandelten Themen: jüdische Diaspora seit der Antike, Anfänge jüdischen Lebens in Mecklenburg, Pogrome in der Frühen Neuzeit, Ansiedlung der ersten jüdischen Familien in Hagenow, Gründung der Gemeinde und Bau der Synagoge, jüdische Familien in Hagenow, Antisemitismus und Ausgrenzung im 20. Jahrhundert, Verfolgung, Vertreibung und Ermordung, der jüdische Friedhof in Hagenow, Geschichte der Alten Synagoge nach 1945

Bildnachweise
  • Vorschaltbild: Die Alte Synagoge mit Wagenschauer und Hanna-Meinungen-Haus, Foto: © Jörn Lehmann
  • Headerbild: Alte Synagoge Innenaufnahme, Foto: © Jörn Lehmann